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Säugling- und Kleinkindbetreuung

KindNoch bevor ihr Kind einen Zahn bekommt, versuchen sie die Mundhöhle ihres Kindes zu erleben: Streichen sie mit ihrem Finger über den noch zahnlosen Kieferkamm und gewöhnen sie es jetzt schon an die spätere Mundpflege. So erfahren sie sofort, ob wieder schlaflose Nächte drohen, denn sie können spüren wie die Zähne durchbrechen und sind so immer aktuell informiert. Sie haben sicherlich viele Fragen: Wann fange ich mit dem Zähne putzen an, und wie? Muss ich von Anfang an Zahnpasta verwenden? Darf mein Kind naschen? Tun Löcher in Milchzähnen überhaupt weh? Darf mein Kind einen Schnuller bekommen? Kommen sie in unsere Praxis. Wir helfen ihnen gerne weiter und können ihnen wertvolle Tipps geben.

Kinderzahnheilkunde

Die Kinderzahnheilkunde unterscheidet sich erheblich von der Erwachsenzahnheilkunde durch folgende Umstände: Kinderzahnheilkunde
    • Das Kindergebiss entwickelt sich noch; das Wachstum ist noch nicht abgeschlossen, das Wechselgebiss schafft ständig neue Situationen
    • Kinder haben Milchzähne und bekommen erst ab dem 6. Lebensjahr die bleibenden Zähne. Milchzähne haben Besonderheiten und lassen sich nicht wie Erwachsenenzähne behandeln
    • Kinderzähne sind vielen Gefahren ausgesetzt: Zucker und Säuren in Süßigkeiten und Nahrungsmitteln greifen den Zahnschmelz an und können schnell zu Schäden führen. Dazu kommt, dass der jugendliche Zahnschmelz noch nicht so widerstandsfähig ist und dass Kinder oft noch nicht so sorgfältig putzen wie Erwachsene.
    • Im Kindesalter wird die Voraussetzung für die Erhaltung der Zähne bis ins hohe Alter gelegt. Im Kindesalter werden die Grundlagen für die mögliche Angst vor der zahnärztlichen Behandlung gelegt.

Die Zahnärztliche Früherkennungsuntersuchung

Die Zahnärztliche Früherkennungsuntersuchung (FU) 30. bis 72. Lebensmonat umfasst: Kind
  • eingehende Untersuchung zur Feststellung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten (Inspektion der Mundhöhle) einschließlich Beratung
  • Einschätzung des Kariesrisikos
  • Ernährungs- und Mundhygieneberatung der Erziehungsberechtigten
  • Empfehlung geeigneter Fluoridierungsmaßnahmen zur Kariesvorbeugung

Die Individualprophylaxe

Die Individualprophylaxe (6.-17. Lebensjahr) umfasst:
  • Mundhygienestatus (mit Anfärben der Beläge)
  • Mundgesundheitsaufklärung (Aufklärung über Ursachen von Karies sowie deren Vermeidung), Mundhygieneberatung, Praktische Übungen, Ernährungsberatung, Empfehlungen zu Fluoridierungsmaßnahmen
  • Fluoridierung (Fluoride dienen der Schmelzhärtung und Remineralisierung des Zahnschmelzes und haben maßgeblich zum Kariesrückgang in der Bevölkerung beigetragen).

Versiegelung von kariesfreien Fissuren und Grübchen

Fissuren sind Rillen auf den Kauflächen der Zähne. Viele Fissuren sind so tief und eng, dass sie einer Reinigung durch die Zahnbürste nicht zugänglich sind. Die Kariesbakterien und Zuckermoleküle passen jedoch in jede Rille und Spalte. Daher finden sich die meisten Löcher und Füllungen auf den Kauflächen. Durch die Versiegelung werden die Rillen und Grübchen so verschlossen, dass weder Bakterien noch Kohlenhydrate hineingelangen können. Somit hat die Karies dort keine Chance. Sie setzten mit einer Fissurenversiegelung nicht nur die Voraussetzungen für die Gesundheit und ein kariesfreies Gebiss ihres Kindes, sondern sparen auch die Kosten für sonst anfallende Füllungen.

Bracketreinigung

KindAuch später bieten wir in unserer Praxis eine spezielle „Bracketreinigung“ für Kinder und Jugendliche mit festsitzenden Zahnspangen (Brackets) an. Gerade mit Brackets und „Draht“ im Mund sind Zähne noch schwieriger gründlich zu pflegen. Eine solche Reinigung sollte regelmäßig durchgeführt werden, damit es später beim Abnehmen der Brackets kein böses Erwachen gibt.

Traumatologie

KindEtwa 20 bis 30 Prozent aller Kinder und Jugendlichen erleiden bis zum 16. Lebensjahr einen Zahnunfall. Meist sind die oberen Frontzähne betroffen – also Zähne in ästhetisch höchst empfindlicher Region. Zahnverletzungen können ganz unterschiedlich aussehen: von äußerlich nicht sichtbaren “Erschütterungen” eines Zahnes, der Fraktur von Zahnanteilen bis hin zum vollständigen Ausschlagen eines oder mehrerer Zähne. Gerade bei Kindern sind nach Zahnverlust bis zum weitgehenden Abschluss des Körper- und Gesichtswachstums keine sinnvollen Versorgungen (Brücke, Implantat) der Zahnlücke möglich. Spätere Behandlungen sind schwieriger, aufwendiger und nicht zuletzt auch teurer. Bis zu einer befriedigenden und endgültigen Versorgung durchläuft das Kind einen langen und beschwerlichen Leidensweg. Deswegen: Nach einem Zahnunfall sofort einen Zahnarzt aufzusuchen. Es erfolgt die Erstversorgung und der Unfallhergang wird genauestens dokumentiert; Voraussetzung für evtl. spätere Ansprüche gegenüber der Unfallversicherung. Ist ein Zahn ausgeschlagen, ist er umgehend zu suchen und in eine Zahnrettungsbox zu geben. Nur so haben wir die Möglichkeit den Zahn zurückzusetzen und zu schienen. Zahnrettungsboxen können sie auch in unserem Prophylaxeshop erwerben.

Unsere Leistungen